In Aschaffenburg kämpfte die Feuerwehr seit Mittwochvormittag unter Extrembedingungen gegen einen Großbrand in einer Lagerhalle. Hohe Temperaturen, starke Flammen und Einsturzgefahr erschweren die Löscharbeiten erheblich. Mittlerweile konnte das Feuer gelöscht und unter Kontrolle gebracht werden.
Am Mittwochvormittag (13.08.2025) brach in einer Lagerhalle eines Entsorgungsbetriebs in Aschaffenburg ein Feuer aus. Die Halle wurde zur Lagerung von Müll, darunter Papier-, Kunststoff- und Holzabfälle, genutzt. Gegen 9.00 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle die Meldung über den Brand ein. Bereits auf der Anfahrt war eine weithin sichtbare Rauchwolke zu sehen.
Die Feuerwehr Aschaffenburg war innerhalb weniger Minuten vor Ort und konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindern. Die betroffene Halle sowie eine angrenzende Mauer sind nach ersten Erkenntnissen einsturzgefährdet.
Philipp Weigel, Einsatzleiter der Feuerwehr Aschaffenburg, schilderte die Lage: „Die Löschmaßnahmen sind massiv und laufen aktuell noch. Die Hitze macht den Einsatzkräften sehr zu schaffen, wir tauschen sie regelmäßig durch, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.“
Die Löschwasserversorgung stellte zunächst eine Herausforderung dar, da nur eine kleine Wasserleitung auf der Straße vorhanden war. Über ein Nachbarfirmen-Gelände konnte schließlich genügend Löschwasser bereitgestellt werden. Laut Weigel wird der Einsatz vermutlich bis in die Abendstunden andauern, da der Müll aus der Halle herausgebracht und vollständig abgelöscht werden muss. Mittlerweile konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden.
Mehr als 100 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind im Einsatz. Wegen der hohen Temperaturen und der starken Hitze werden die Feuerwehrleute in kurzen Abständen ausgetauscht. Die Brandursache und die Höhe des Schadens sind derzeit noch unklar.
Durch den Brand entstand eine dichte Rauchwolke, die in die östlichen Bereiche Aschaffenburgs sowie nach Glattbach und Goldbach zog. Die Bevölkerung wurde über Warnapps aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine akute Gefahr für die Anwohner besteht laut Behörden jedoch nicht.