Der Automobilzulieferer Preh will bis Ende des Jahres 420 der rund 2.000 Arbeitsplätze am Standort Bad Neustadt an der Saale abbauen. Das teilte das Unternehmen den Beschäftigten am Dienstag (11.6.2024) in einer sehr kurzfristig anberaumten Mitarbeiterinformation in der Stadthalle mit.
Der Betriebsratsvorsitzende Daniel Rossmann betont: „Die Ankündigung fühlt sich wie ein gewaltiger Schlag ins Gesicht an – zumal die Führungsspitze keine Alternativen zum Stellenabbau vorgeschlagen hat. Das ist keine gute Basis für die anstehenden Gespräche. Für mich persönlich ist es die schlimmste Nachricht in der Geschichte des Unternehmens. Wir als Betriebsrat werden jetzt für die Arbeitsplätze bei Preh, für die Arbeitsplätze in der Region kämpfen.“
Die IG Metall Schweinfurt macht seit Monaten auf die sehr kritische Situation für die Industriearbeit in der Region Schweinfurt-Main-Rhön aufmerksam.
„Die Entwicklungen bei Preh zeigen leider erneut sehr deutlich, wie immens groß die Herausforderungen in der Region sind“, sagt Thomas Höhn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Schweinfurt, und macht deutlich: „Wir werden auch in den nächsten Wochen und Monaten offensiv und entschlossen für die Zukunftsperspektiven der Beschäftigten in der Region eintreten“, betont der Erste Bevollmächtigte Thomas Höhn.