Durch Zufall gelang es der Bundespolizei am Wochenende, einen gesuchten Mann zu fassen. Dieser war in einem Zug eingeschlafen, was ihm umgehend zum Verhängnis wurde.
Am Samstagnachmittag war ein 20-jähriger Bulgare in einer Regionalbahn von Miltenberg in Richtung Aschaffenburg unterwegs. Der junge Mann war eingeschlafen – ein Zugbegleiter versuchte ihn zu wecken, allerdings ohne Erfolg. Daraufhin alarmierte der Bahnmitarbeiter die Bundespolizei, weil er den Fahrgast nicht wecken konnte.
Gegen 14:40 Uhr stiegen Beamte der Bundespolizei in Aschaffenburg in die Bahn und holten den 20-Jährigen aus seinem Schlaf. Bei der anschließenden Kontrolle konnte der Bulgare zwar einen gültigen Fahrschein vorweisen – die Beamten stellten jedoch auch fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl wegen versuchten Diebstahls vorliegt.
Als die Beamten dem jungen Mann mitteilten, dass er polizeilich gesucht wird, versuchte er umgehend zu flüchten – erfolglos. Der Gesuchte leistete unaufhörlich Widerstand gegen die Beamten, sodass diese ihm Handfesseln anlegen mussten.
Der Bulgare wurde später in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert, da er die im Haftbefehl angeordnete Geldstrafe nicht zahlen konnte. Er muss sich nun zudem wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.