WÜRZBURG. Am Mittwochvormittag kontrollierten Beamte der Autobahnpolizei einen italienischen Pkw auf der A3. In dem Pkw befanden sich neben dem Fahrer elf Flüchtlinge. Dem Fahrzeugführer wurde die vorläufige Festnahme erklärt, da er im Verdacht steht, die Insassen nach Deutschland eingeschleust zu haben. Die Flüchtlinge sind der Zentralen Aufnahmestelle zugeführt worden.
Gegen 11:30 Uhr fiel einer zivilen Fahndungsstreife der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried ein italienischer Pkw auf, der augenscheinlich mit einer Panne auf dem Seitenstreifen der A3 auf Höhe Heidingsfeld stand. Der 43-jährige Fahrer händigte bei der Kontrolle einen senegalesischen Reisepass und einen italienischen Personalausweis aus. Die restlichen elf Personen konnten keinerlei Ausweispapiere vorlegen. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass es sich bei ihnen um eritreische Staatsangehörige handelt.
Durch die Ermittlungen besteht nun der Verdacht gegenüber dem Fahrer, dass er die Personen illegal nach Deutschland eingeschleust hat. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei Würzburg. Die elf Flüchtlinge wurden an die Zentrale Aufnahmestelle in Fürth weitervermittelt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde der Beschuldigte am Donnerstag dem Haftrichter am Amtsgericht Würzburg vorgeführt, der Untersuchungshaftbefehl erließ.