Am Mittwochabend haben zwei Waldtouristen eine böse Überraschung erlebt. Als der 37-jährige Wanderer und seine zehn Jahre jüngere Begleiterin durch das Hafenlohrtal im Landkreis Main-Spessart wanderten, scheuchten sie offenbar eine Wildschweinrotte auf. Als das Paar merkte, dass es von den Tieren umzingelt war, rettete es sich auf einen nahegelegenen Holzstoß. Von dort aus rief der Mann die Polizei um Hilfe. Marktheidenfelder Streifenpolizisten konnten sein Handy orten und fuhren mit dem Dienstwagen zur Rettungsinsel der Wanderer. Dort konnten sie in den Pkw einsteigen und waren in Sicherheit. Wie sich später herausstellte, befanden sich der Mann und die Frau im Bereich des Lindenfurterhofes. Das Jagdgatter weist eine hohe Schwarzwilddichte auf. Michael Zimmer vom Polizeipräsidium Unterfranken:
„Was letzten Endes im Unklaren bleibt ist, ob die Wildschweine aufgrund des tierfreundlichen aber durchaus bestimmen polizeilichen Platzverweises vor Ort das Weite gesucht haben, oder ob dies dann am grundsätzlichen Respekt vor der unterfränkischen Polizei lag.“