Mi., 24.07.2024 , 12:58 Uhr

Japan zu Gast in Würzburg - Oberbürgermeister aus Nagasaki trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein

Besuch aus Japan ist derzeit in Würzburg: der Oberbürgermeister der Stadt Nagasaki, Shiro Suzuki, der vom japanischen Generalkonsul aus München, Kenichi Bessho, begleitet wird. Begrüßt wurde das japanische Stadt-Oberhaupt vom den Laurentius-Musikanten aus Heidingsfeld.

Nagasakis OB Shiro Suzuki fühlt sich „wie im Traum“

„Guten Morgen“, grüßte Shiro Suzuki auf Deutsch, dankbar für den herzlichen Empfang und die Tage in Würzburg, die sich für ihn „anfühlen wie ein Traum. Ich bin erst seit vorgestern hier, aber ich fühle mich hier wie zuhause und habe Würzburg in mein Herz geschlossen“, fügte er strahlend hinzu. Das wunderschöne, historische Stadtbild Würzburgs und die herzliche Gastfreundschaft von Oberbürgermeister und Bürgerschaft hätten ihn stark beeindruckt, so Suzuki. Shiro Suzuki ist seit April 2023 Oberbürgermeister der japanischen Stadt Nagasaki, mit der Würzburg eine Städtefreundschaft verbindet, und besuchte zum ersten Mal Würzburg und Deutschland.

Freundschaft zwischen Würzburg und Nagasaki soll vertieft werden

Beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Würzburg betonte Shiro Suzuki die Freundschaft mit Würzburg weiter vertiefen zu wollen und lud Oberbürgermeister Christian Schuchardt zur nächsten Versammlung der Mayors for Peace im August 2025 nach Nagasaki ein. Denn mit dem Würzburger Oberbürgermeister verbindet Suzuki auch die gemeinsame Mitgliedschaft an dem weltweit umspannenden Netz „Mayors for Peace“. Die Friedensorganisation wurde 1982 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters von Hiroshima gegründet. Die Mayors for Peace versuchen seither die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern. Hiroshima ist wie Nagasaki Ende des Zweiten Weltkriegs Schauplatz des verheerenden Einsatzes von Atombomben geworden. Heute erinnern in Nagasaki das örtliche Atombomben-Museum sowie zahlreiche weitere Mahnmale an die damaligen Ereignisse und die fatalen Auswirkungen.

Ausstellung zu Folgen der Atombombenabwürfe im Siebold-Museum Würzburg

Wie erschütternd die Folgen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki waren, zeigt aktuell die Ausstellung „Als die Uhren stehenblieben“ im Siebold-Museum, die Suzuki selbst eröffnete. Die Ausstellung, deren Exponate vom Atombomben-Museum und der Stadt Nagasaki zur Verfügung gestellt werden, ist in ihrer Grausamkeit zugleich Friedensaufruf für die Welt und ist noch bis 15. August im Siebold-Museum Würzburg zu sehen.

Auf dem Bild zu sehen: Der japanische Generalkonsul Kenichi Bessho (sitzend) trägt sich nach Oberbürgermeister Shiro Suzuki (3.v.re.) ins Goldene Buch der Stadt Würzburg ein. V.li: die Stadtratsmitglieder MdB Prof. Dr. Andrew Ullmann, Christa Grötsch, Manfred Dürr, Willi Dürrnagel, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Altbürgermeister Dr. Adolf Bauer (2.v.re.) und Stadträtin Barbara Meyer (re.)

(auf Grundlage einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg)

 

Atombombe Freundschaft Goldenes Buch Japan Nagasaki Würzburg

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