Der Naturschützer Karl-Friedrich Sinner aus Lohr ist am Samstag überraschend bei einem Sparziergang mit seinem Hund verstorben, wie sein Bruder Eberhard Sinner mitteilte. Der ehemalige Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald wurde nur 70 Jahre alt. Die letzten Wochen hatte er sich für einen dritten Nationalpark in Spessart engagiert und plädierte für mehr Waldwildnis. Für seinen Einsatz um mehr Naturnähe wurde Karl-Friedrich Sinner mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um die Umwelt.
Die Grünen Landtagsabgeordneten Thomas Mütze aus Aschaffenburg und Kerstin Celina aus Kürnach erklärten, man habe einen engagierten und glaubhaften Naturschützer und verloren, der in Bayern seine Spuren hinterlassen hat.