Durch die wechselhafte Wetterlage zwischen Hitzewellen, die dafür sorgten, dass Kitzingen sich den Titel als heißeste Stadt Bayerns sichern konnte und Regenschauern blieben diesen Sommer eigene Branchen hinter ihren Umsatzerwartungen zurück.
Der bayerische Sommer bewegte sich dieses Jahr in extremen. Während der Juli zwar einiges an Regenschauern bereithielt, handelte es sich dennoch um einen sehr trockenen Sommer. Mit nur 270 Litern Niederschlag pro Quadratmeter lagen die drei Monate deutlich unter dem Mittelwert von 314 Litern, die im Schnitt zu erwarten gewesen wären. Generell war der Sommer 2025 einer der zehn wärmsten seit Beginn der Datenerfassung. Der Juni war mit einer durchschnittlichen Temperatur von 18,9 Grad der drittheißeste seit 1881. Den Titel als heißeste Stadt Bayerns konnte sich dabei Kitzingen sichern. Ganze 39,1 Grad konnten hier am 2. Juli gemessen werden.
Laut Michaela Schmitz-Guggenbichler vom bayerischen Hotel- und Gaststättenverband konnte im Bereich Touristenankünfte kein großer Unterschied festgestellt werden. Lediglich der Zeitpunkt der Buchungen verlagerte sich durch die wechselhafte Wetterlage nach hinten, da Touristen ihre Reisen oft von gemeldetem Sonnenschein abhängig machten. Die Biergärten hingegen mussten aufgrund der Wetterwechsel flexibel sein. Aufgrund des regnerischen Julis blieb vor allem der Einzelhandel hinter den Erwartungen, so Bernd Ohlmann, Sprecher des bayerischen Handelsverbands. Produkte wie Ventilatoren, Grillkohle und Badeklamotten konnten nach einem guten Start im Juni nur noch schwer an den Mann gebracht werden und die Leute blieben bei regnerischem Wetter lieber zuhause anstatt shoppen zu gehen. Man habe sich mehr erwartet.