Etwa 600 Menschen haben nach Polizeischätzungen am Samstag in Kitzingen gegen den Aufzug des „Nationalen und Sozialen Bündnis 1. Mai“ demonstriert, an dem ca. 70 Personen teilnahmen. Der Protest von „Kitzingen ist bunt“ verlief lautstark und zumeist friedlich.
Es kam zu drei Festnahmen linker Störer wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung. Zu dem Protest aufgerufen hatte das Bündnis „Kitzingen ist bunt“, das erst am Donnerstag aus der Taufe gehoben wurde. Daran beteiligt sind Parteien, Gewerkschaften, Vereine und die Kirchen. Es setzt sich für Toleranz und Demokratie ein. Die Polizei war mit einem starken Aufgebot vor Ort, auch die Bereitschaftspolizei und die Bundespolizei waren im Einsatz. Im Vorfeld hatte das Landratsamt Kitzingen die Versammlung des rechten Bündnisses verboten, einer Prüfung vor dem Verwaltungsgericht hielt das Verbot jedoch nicht stand.