Am 14. Januar 2025 startete der Kleinsatellit InnoCube, ein gemeinsames Projekt der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) und der TU Berlin, erfolgreich ins Weltall.
Mit einer SpaceX-Rakete begann seine Mission, die mindestens ein Jahr dauern soll. Bereits in der ersten Nacht wurde der Kontakt zum Satelliten hergestellt. Nach der Überprüfung aller Systeme startet der Satellit in 500 Kilometern Höhe seinen regulären Betrieb. Ziel ist es, innovative Technologien zu testen und gleichzeitig Studierende praxisnah auszubilden. Der schuhkartongroße 3U+-CubeSat InnoCube besteht aus mindestens drei würfelförmigen Modulen, wiegt 4,5 Kilogramm und gehört zu den größeren Vertretern seiner Klasse. CubeSats bieten eine kostengünstige Plattform, um Innovationen in der Raumfahrt zu testen.
Das Herzstück von InnoCube ist der drahtlose Satellitenbus SKITH (Skip The Harness), entwickelt am Lehrstuhl für Informatik VIII von Professor Sergio Montenegro an der JMU. Die Technologie ersetzt herkömmliche Kabel durch drahtlose Datenübertragung, was nicht nur Gewicht einspart, sondern auch die Flexibilität bei der Integration von Satellitenmodulen erhöht. „Dieses Konzept reduziert die Masse und potenzielle Fehlerquellen erheblich“, erklärt Tom Baumann, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der JMU.
Die Technologien SKITH und WallE wurden durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gefördert und gingen aus den INNOspace Masters Wettbewerben als Sieger hervor. Studierende waren während der gesamten Entwicklung des Satelliten eingebunden, von der Konzeption bis zum Betrieb, und sammelten so wertvolle Erfahrungen für ihre zukünftige Karriere in der Raumfahrt.
Weitere Informationen zum Projekt: InnoCube – Künstliche Intelligenz steuert Satelliten