Mi., 22.06.2022 , 13:38 Uhr

Knapp ein Jahr nach Würzburger Messerangriff - Spenden an Betroffene ausgezahlt

Zwei Drittel der Spenden gehen an elfjähriges Mädchen

Der 25. Juni 2021 – ein prägendes Datum für Würzburg, vor allem für die Opfer der brutalen Messerattacke. Knapp ein Jahr nach dem Messerangriff gibt es für die Betroffenen jetzt einen kleinen Lichtblick: Der Verein „Würzburg zeigt Herz“ hat in den letzten Monaten Spenden gesammelt und diese nun endlich auszahlen können. Rund 350.000 Euro wurden nach Angaben der Vereinvorsitzenden Christiane Kerner und Judith Jörg gespendet. Zwei Drittel davon gehen an das elfjährige Mädchen, das damals beim Angriff seine Mutter verlor.

Verein mit genauem Spenden-Konzept

In den vergangenen Monaten musste der Verein zunächst ein Konzept entwerfen, um an die Daten der Betroffenen zu kommen und um steuerrechtlich alles abzuklären – auch, damit den Empfängern des Geldes keine finanzielle Nachteile entstehen. Spenden erhielten diejenigen, die bei der Attacke körperlich verletzt wurden, die auf sonstige Weise in das Geschehen involviert waren und die mit den Betroffen verwandt sind. Auch Johanniter, Rotes Kreuz, freiwillige Feuerwehren und die deutsche Polizeigewerkschaft hätten Spenden erhalten.

Regelung für junges Mädchen gefunden

Auch für das Spendengeld des inzwischen zwölfjährigen Mädchens hat man eine Lösung gefunden: Wenn das Mädchen die Volljährigkeit erreicht hat, wird das Geld frei zur Verfügung gestellt. Das Geld wurde auf ein Treuhandkonto eingezahlt.
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