Ob auf Shopping-Plattformen im Internet oder bei wissenschaftlichen Experimenten – in vielen Bereichen fallen große Mengen an Daten an, die viel Wissen und Information enthalten. Ein neuer Studiengang an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg soll zeigen, wie diese Daten mittels Künstlicher Intelligenz (KI) effizient ausgewertet werden können.
Daten entstehen heutzutage wie am laufenden Band. Zur besseren Einordnung: Bis zum Jahr 2003 hatte die Menschheit eine Datenmenge von insgesamt einem Exabyte angehäuft. Das entspricht einer Milliarde Gigabyte. Klingt viel, ist aber relativ. Denn es wird geschätzt, dass genau diese Datenmenge – ein Exabyte – aktuell alle 48 Stunden erzeugt wird.
Die Anbieter von Online-Shopping-Plattformen zum Beispiel wenden KI auf die Daten der Kundschaft an, um deren Vorlieben vorherzusagen. Dieses Wissen setzen sie dann gezielt für Produktempfehlungen ein. Auch in der Medizin werden Daten mit KI ausgewertet. Das kann Hinweise darauf geben, wie sich Therapien weiter verbessern lassen.
In all diesen Daten steckt jede Menge Wissen. Wie man es mit Methoden der Künstlichen Intelligenz effizient nutzen kann, lernen die Studierenden im neuen, zulassungsfreien Bachelorstudiengang „Künstliche Intelligenz und Data Science“ an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU).
Der zulassungsfreie Würzburger Bachelorstudiengang „Künstliche Intelligenz und Data Science“ startet zum Wintersemester 2022/23. Wer sich dafür einschreibt, sollte Interesse für Statistik und Programmierung mitbringen. Gute Datenwissenschaftlerinnen und Datenwissenschaftler müssen außerdem kommunikativ und kooperativ sein, denn sie werden immer in fächerübergreifenden Teams arbeiten.
Schon im ersten Semester stehen, neben einer soliden Grundausbildung in Mathematik und Informatik, auch Lehrveranstaltungen zur KI auf dem Stundenplan. Ab dem dritten Semester kommen vermehrt speziellere Lehrangebote dazu, in denen es etwa um Deep Learning, Rechnerarchitekturen oder Softwaretechnik geht. Und ab dem fünften Semester können die Studierenden ihre Fühler in die verschiedenen Anwendungsfächer ausstrecken – und davon gibt es an der JMU mit ihren 250 Studiengängen jede Menge.
Wer nach dem Abschluss als Bachelor noch tiefer ins Thema einsteigen will, kann an der JMU den Masterstudiengang eXtended Artificial Intelligence absolvieren. Alternativ kann der reguläre Informatik-Master belegt werden.