In ganz Deutschland heulten heute um 11 Uhr die Sirenen, klingelten die Handys. Auch rund um Aschaffenburg. Nach Angaben des Landratsamtes Aschaffenburg wurden allein im Landkreis 20.770 Menschen über das Warnsystem „KATWARN“ erreicht – zusätzlich viele über Cell-Broadcast und NINA. Fast alle der 198 Sirenen in den 32 Gemeinden des Landkreises funktionierten. Nur bei einzelnen Sirenen gab es Probleme, die nun überprüft werden. Außerdem wurde seit dem letzten Warntag die Sirenenanzahl im Zuge einer allgemeinen Umstellung und sich ausdehnender Wohn- und Industriegebiete um 26 Stück erhöht.
Seit 2020 gibt es den bundesweiten Warntag mittlerweile schon um einerseits die Warninfrastruktur einer Belastungsprobe zu unterziehen und andererseits Wissen zum Thema Warnung zu vermitteln. So soll im Ernstfall alles möglichst reibungslos funktionieren. Dazu müssen Schwachstellen im Vorfeld erkannt und behoben werden. Deshalb bittet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf einer eigenen Website um Rückmeldung zu den Abläufen.
Auch die Teilnahme am Warntag ist freiwillig. Viele machen mit, so auch der Landkreis Aschaffenburg. Dort ist man mit dem heutigen Warntag und bestehenden Konzept sehr zufrieden, denn es könne „auf verschiedenste Katastrophenfälle schnell reagieren und die Bevölkerung warnen“.