WÜRZBURG. Zwei extrem laute Schläge haben vor etwa einer Stunde in Würzburg und Umgebung für Aufregung gesorgt.
Zahlreiche besorgte Bürger meldeten die „Donnerschläge“ aus dem gesamten Stadtgebiet. Schuld waren zwei Düsenjets der Luftwaffe, die bei ihrem Überflug die Schallmauer durchbrochen haben
Nähert sich ein Jet mit einer Geschwindigkeit, die schneller ist als der Schall, dann hört man das Flugzeug zunächst gar nicht.
Die Triebwerke erzeugen Lärm, aber das Flugzeug ist schneller als der Lärm und fliegt ihm voraus. Der Schall wird vor dem Jet hergeschoben. So kommt es, dass der Jet schon lange weg ist, wenn es knallt.
Bei Überschallflügen erreicht ein Kampfflugzeug eine Geschwindigkeit von mehr als 640 Knoten, etwa 1200km/h (entspricht 330m/s).
Der dabei entstehende sogenannte Überschallknall ist trotz enormer Flughöhe sehr deutlich am Boden zu hören.
Zur Lärmverminderung darf nur bei realen Abfangeinsätzen, Testflügen und angemeldeten Übungsflügen schneller als der Schall geflogen werden.
Test- und Übungsflüge im Überschallbereich sind nur oberhalb einer Höhe von 36.000 Fuß (ca. 11.000m) und nur werktags zwischen 8:00 Uhr und 12:30 Uhr sowie von 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr zulässig.