Mi., 18.04.2018 , 15:08 Uhr

Lebensgefährliche Bewerbung für einen Nebenjob - Würzburger wegen versuchten Mordes in Haft

Ein Mann mit Wohnsitz im Landkreis Würzburg steht im Verdacht, seit 2014 bundesweit in bislang etwa 120 Fällen potentielle Opfer, die über eine Online-Plattform ein Inserat auf der Suche nach einem Nebenjob aufgegeben hatten, per E-Mail angeschrieben zu haben. Er gab sich gegenüber den fast ausschließlich jungen Frauen als Arzt einer bekannten Universität aus und stellte finanzielle Vergütungen in Aussicht, falls sie im Rahmen einer angeblichen medizinischen Forschung an einem Experiment durch Stromstöße teilnehmen würden. Die arglosen Teilnehmerinnen wies der Täter via Internet an, Apparaturen zusammenzustellen und sich mittels dieser selbst Stromstöße zu versetzen.

Trotz der Verschleierungstechniken des falschen Arztes konnte seine wahre Identität ermittelt werden. Am 14.02.18 wurde der 28-jährige tatverdächtige IT-Fachmann an seinem Wohnsitz im Landkreis Würzburg festgenommen. Er sitzt nun wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft

Bei der Auswertung der sichergestellten Datenträger fanden sich über 200 Videoaufzeichnungen, die der Festgenommene von seinen „Probanden“ gefertigt hatte. Die Identifizierung und Vernehmung der mutmaßlichen Geschädigten wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Arzt Nebenjob Würzburg

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