Mi., 18.04.2018 , 15:08 Uhr

Lebensgefährliche Bewerbung für einen Nebenjob - Würzburger wegen versuchten Mordes in Haft

Ein Mann mit Wohnsitz im Landkreis Würzburg steht im Verdacht, seit 2014 bundesweit in bislang etwa 120 Fällen potentielle Opfer, die über eine Online-Plattform ein Inserat auf der Suche nach einem Nebenjob aufgegeben hatten, per E-Mail angeschrieben zu haben. Er gab sich gegenüber den fast ausschließlich jungen Frauen als Arzt einer bekannten Universität aus und stellte finanzielle Vergütungen in Aussicht, falls sie im Rahmen einer angeblichen medizinischen Forschung an einem Experiment durch Stromstöße teilnehmen würden. Die arglosen Teilnehmerinnen wies der Täter via Internet an, Apparaturen zusammenzustellen und sich mittels dieser selbst Stromstöße zu versetzen.

Trotz der Verschleierungstechniken des falschen Arztes konnte seine wahre Identität ermittelt werden. Am 14.02.18 wurde der 28-jährige tatverdächtige IT-Fachmann an seinem Wohnsitz im Landkreis Würzburg festgenommen. Er sitzt nun wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft

Bei der Auswertung der sichergestellten Datenträger fanden sich über 200 Videoaufzeichnungen, die der Festgenommene von seinen „Probanden“ gefertigt hatte. Die Identifizierung und Vernehmung der mutmaßlichen Geschädigten wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Arzt Nebenjob Würzburg

Das könnte Dich auch interessieren

02.12.2025 Einigung mit IG Metall - Brose sichert Standort Würzburg langfristig ab Der Autozulieferer Brose und die IG Metall haben eine Vereinbarung zur Zukunft des Standorts Würzburg getroffen. Das Werk bleibt bis mindestens 2030 erhalten. Kündigungen sollen weitgehend vermieden werden, zugleich steigt Brose in neue Geschäftsfelder wie die Raumfahrt- und Satellitentechnik ein. Brose-Werk in Würzburg bis 2030 gesichert Nach monatelanger Unsicherheit steht nun fest: Das Brose-Werk in 28.11.2025 Grüne Festung, starkes Zeichen – Würzburg setzt Signal gegen die Todesstrafe Am Sonntag, 30. November, erstrahlt die Festung Marienberg in Würzburg in grünem Licht. Mit der Beleuchtungsaktion beteiligt sich die Stadt erneut an der weltweiten Initiative „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ und setzt ein sichtbares Zeichen für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe. Würzburg setzt Zeichen für die Menschlichkeit Auch die Stadt Würzburg 24.11.2025 Würzburg Wölfe holen Derbysieg in Fürstenfeldbruck Die Wölfe haben am vergangenen Samstag einen wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Beim TuS Fürstenfeldbruck setzte sich das Team von Heiko Karrer in einem emotionalen und phasenweise turbulenten Derby mit 36:33 (20:14) durch. Nach einer klaren und konzentrierten ersten Halbzeit mussten die Wölfe allerdings in den zweiten 30 Minuten deutlich mehr kämpfen, um die Punkte mit nach 06.11.2025 175 Jahre Kinderklinik Würzburg - Vom Zwei-Zimmer-Anfang zur Spitzenmedizin Mit nur zwei Zimmern und 15 Betten begann vor 175 Jahren die Geschichte der Kinderklinik am Universitätsklinikum Würzburg (UKW). Heute zählt sie mit 115 Betten, tagesklinischen Angeboten und zahlreichen Spezialambulanzen zu den bedeutendsten Einrichtungen der Kinder- und Jugendmedizin in Nordbayern. Bei einer Jubiläumsfeier am 5. November blickten Vertreterinnen und Vertreter aus Medizin, Wissenschaft und Stadtgesellschaft