An unterfränkischen Schulen fehlen immer mehr Lehrkräfte. Gründe dafür sind der allgemeine Rückgang an Lehrern und Krankheitswellen.
In einer Umfrage der Forsa-Gesellschaft gaben viele bayerische Schulleiter große Lücken in ihrem Kollegium an: etwa zehn Prozent der Lehrstellen seien nicht besetzt. Viele Unterrichtsstunden mussten krankheitsbedingt ausfallen. Die fehlenden Lehrkräfte werden momentan beispielsweise von studentischen Aushilfskräften vertreten – eine dauerhafte Lösung stellt das aber nicht dar.
Der Unterfränkische Lehrer- und Lehrerinnenverband (ULLV) sieht die Lehrer momentan an ihrer Belastungsgrenze. Zu den Krankheitsfällen kommt erschwerend hinzu, dass es immer weniger Lehrernachwuchs gibt. Daher müsse der Beruf grundsätzlich attraktiver gestaltet werden. Um die aktuelle Lücke kurzfristig zu schließen, werden unterschiedliche Ansätze diskutiert. So zum Beispiel auch die Idee, pensionierte Lehrer wieder für einige Stunden in der Woche zurück in das Klassenzimmer zu holen.