Es ist ein trauriger Anblick für alle Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber, aber auch für alle Beteiligten: ein LKW-Unfall auf der A3 bei Waldaschaff am Mittwochabend.
Kurz nach 19 Uhr war ein 37-jähriger Fahrer eines Lastwagens mit seinem mit Papierservietten beladenen Zwölftonner auf der Autobahn in Richtung Frankfurt unterwegs. Kurz vor der Kauppenbrücke hörte er einen lauten Knall, vermutlich durch einen verlorenen Reifen. Er wollte sein Fahrzeug auf dem Standstreifen anhalten, um die Situation zu überprüfen. Ein direkt nach ihm fahrender, 57-jähriger Fahrer eines mit Wein beladenen Sattelzuges machte noch einen Schlenker, um dem Reifen auszuweichen und prallte anschließend in das Pannenfahrzeug. Dadurch verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, kippte auf die Beifahrerseite und kam an der Mittelabtrennung zum Liegen.
Weinflaschen und Trümmerteile verteilten sich über die komplette Autobahn. Die gesamte Unfallstelle roch nach Wein. Ein Schneepflug der Autobahnmeisterei rückte an, um die Feuerwehr bei der Beseitigung des Trümmerfeldes zu unterstützen. Durch die Kräfte konnte eine Fahrspur geräumt werden, so dass der im Stau stehende Verkehr abfließen konnte. Die Autobahn blieb jedoch weiterhin für die anschließenden Bergungsarbeiten ab Weibersbrunn komplett gesperrt. Der Verkehr wurde abgeleitet. Während der Fahrer des Klein-Lkw mit dem Schrecken davon kam, wurde eine 58-jährige Beifahrerin im Sattelzug leicht verletzt und nach einer Erstversorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Auch der Fahrer des Sattelzuges wurde zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus verbracht. Für die Bergungsarbeiten musste schweres Gerät anrücken. Sie zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Der entstandene Sachschaden summiert sich im sechsstelligen Bereich.