In fast jedem Bereich des alltäglichen Lebens steigen momentan die Preise. Spaziert man im Supermarkt durch das Gemüseregal, dürfte der ein oder andere vielleicht sogar schon einmal etwas erschrocken sein. Egal, ob Tomaten, Kartoffeln oder die ohnehin sowieso schon nicht günstigen Avocados – fast jede Sorte erlebt momentan eine Preisexplosion. Blickt man allerdings auf die Preise des Spargels, erlebt man derzeit noch einmal andere Dimensionen.
Laut der Marktberichtsstelle beim Bayerischen Bauernverband (BBV) kostete ein Kilogramm Spargel der Handelsklasse I im vergangenen Jahr durchschnittlich 11,75 Euro ab Hof in Franken. Damit stieg der durchschnittliche Spargelpreis innerhalb eines Jahres in Franken um satte 11,9 Prozent.
Verantwortlich für die Preisexplosion sind zum einen die steigenden Produktionskosten und zum anderen die Inflation. Seit dem Krieg in der Ukraine sind beispielsweise auch die Düngepreise um rund 300 Prozent gestiegen. Außerdem ist der Mindestlohn gestiegen – was auch die Erntehelfer betrifft. Statt früher 9,50 Euro, liegt der Mindestlohn jetzt bei 9,82 Euro. Ab Oktober soll der Mindestlohn nochmals auf 12 Euro pro Stunde angehoben werden.