Noch vor wenigen Wochen war die Main-Spessart-Halle in Marktheidenfeld als Erstanlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept der Ukraine-Hilfe des Landkreises. Jetzt kann sie bald wieder für ihre eigentlichen Zwecke verwendet werden.
Gerade für die oft großen Personengruppen, die mit den Bustransfers aus der Ukraine in Main-Spessart ankamen, war die Main-Spessart-Halle als erste Station unverzichtbar. Dank der guten Zusammenarbeit von Rotem Kreuz, dem Gesundheitsamt, dem Impf- und Testzentrum des Landkreises und dem Engagement vieler weiterer Helfer verlief die – oft auch sehr kurzfristige – Aufnahme und Unterbringung in der Halle größtenteils reibungslos. Nachdem nun nur noch wenige Geflüchtete neu in Main-Spessart ankommen und viele der Ukrainer mittlerweile Wohnungen beziehen konnten, ist die Halle zur ersten Unterbringung zukünftig nicht mehr nötig. Hierfür können Räumlichkeiten im Klinikum Marktheidenfeld genutzt werden.
Daher wird die Halle geräumt und steht ab dem 11. Juli wieder der Schule und dem Vereinssport zur Verfügung. „Ich bedanke mich für das Verständnis der Schulfamilie und den großen Einsatz aller Beteiligten, die die Sporthalle ausgestattet und den laufenden Betrieb sichergestellt haben“, so Landrätin Sabine Sitter. „Es ist erfreulich, dass diese Notunterkunft nun nicht mehr nötig ist und die Schule und die Vereine die Halle im Juli wieder wie gewohnt nutzen können.“