Mi, 06.03.2024 , 10:01 Uhr

Massive Ausfälle auch in Unterfranken - 35-Stunden-Streik bei der Bahn

Reisenden steht in Deutschland eine stressige Woche bevor: Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer kündigte einen 35-stündigen Streik an. Was Kunden der Deutschen Bahn zum fünften Arbeitskampf im seit Monaten andauernden Tarifkonflikt wissen müssen – eine Übersicht.

Wellenstreiks angekündigt

Die GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) hat ihre Mitglieder in den Betrieben der Deutschen Bahn vom 7. März bis 8. März bundesweit zum Streik aufgerufen. Im Personenverkehr werde der anstehende Ausstand am Donnerstag um 2.00 Uhr beginnen und am Freitag um 13.00 Uhr enden. Im Güterverkehr der Bahn soll der Streik bereits am Mittwoch um 18.00 Uhr beginnen und bis Freitag um 5.00 Uhr dauern. Nach Informationen der Deutschen Bahn wird der Streik „massive Auswirkungen“ auf den Betrieb haben. Bei den bisherigen Streiks fielen rund 80% der Züge aus. Nach dem Streik sind weitere Arbeitsniederlegungen aber nicht vom Tisch – im Gegenteil. Künftig will die GDL sogar sogenannte Wellenstreiks starten, betonte Weselsky. Das bedeutet: viele kürzere und teils spontane Arbeitsniederlegungen hintereinander. 

Diese Züge fahren trotz Streik

Während des Streiks bietet die DB ein Grundangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr an“, schreibt der Konzern auf seiner Website. Das Angebot sei über die Fahrplanauskunft auf www.bahn.de und im DB Navigator abrufbar oder unter der Streikhotline unter der Rufnummer 0800-99 66 33 zu erfragen. Die Bahn bietet unter der Nummer 030/2970 auch eine telefonische Reiseauskunft an. Die DB bittet die Reisenden, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt zu informieren, ob ihre Verbindung verfügbar ist.

Diese Rechte haben Reisende

Alle Fahrgäste, die bis einschließlich 04.03.2024 ein Ticket für eine Reise im Zeitraum vom 07.03.2024 bis 08.03.2024 gekauft haben und diese aufgrund des GDL-Streiks verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste im Rahmen einer Sonderkulanz auch die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und ab sofort zu fahren. Daneben gelten die weiteren tariflichen bzw. gesetzlichen Fahrgastrechte, sodass z. B. auch eine Ticketerstattung unter den entsprechenden Voraussetzungen möglich ist.

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