Wir vor 100 Jahren modisch glänzen wollte, hatte keine besonders große Auswahl an Stoffen. Seide war für die meisten viel zu teuer und so war es eine riesige Erfindung, als man zum ersten Mal in der Geschichte künstlich Fäden herstellen konnte. Die Erfolgsgeschichte des Industrie Center Obernburg begann. Und sie wird auch heute noch weitergeschrieben – zum 100. Geburtstag gratulierte deshalb sogar Ministerpräsident Markus Söder höchstpersönlich.
Am 19. März 1924 war es so weit: erstmals wurde auf einer Obernburger Maschine ein textiler Viskosefaden gesponnen. Ein historischer Moment für den Standort – und für die Region. Heute – 100 Jahre später – ist das Industrie Center Obernburg, kurz ICO, Europas größter Chemiefaserstandort und zählt zu den größten Industrie- und Chemieparks Bayerns.
Auch Ministerpräsident Markus Söder würdigte das ICO als eines der Vorzeigeprojekte in ganz Bayern. Es sei kein typischer 100. Geburtstag mit entkoffeiniertem Kaffee und einem Geburtstagskind, das schnell einnicke scherzte Söder – es sei ein kraftstrotzender Geburtstag. 35 Unternehmen sind heute im Industrie- und Chemiepark ansässig und profitieren von der gemeinsamen Infrastruktur. Und diese Erfolgsgeschichte kann man hautnah erleben, nicht nur am Tag der offenen Tür zum 100-jährigen Jubiläum, sonder auch, wenn wir beispielsweise in ein Auto steigen – denn fast überall steckt ein bisschen Obernburg mit drin.
Das Erfolgsgeheimnis liegt wohl in der Fähigkeit, sich zu wandeln. Eine Wandlung, ohne dabei aber die eigenen Grundsätze aus den Augen zu verlieren und dem treu zu bleiben, wo man herkommt. Das scheint auch beim ICO der rote Faden.