Egal ob malen, zeichnen, töpfern oder musizieren. Kunst und Kultur wird an vielen Orten entwickelt und gelebt. Doch einen Blick hinter die Kulissen bekommt man nur selten. Im Rahmen der „Kulturpunkte“ öffneten deshalb am Wochenende über 130 Ateliers und kreative Räume ihre Türen. Ein Wochenende, das eindrucksvoll gezeigt hat, wie lebendig die Kulturszene in Unterfranken ist.
In Würzburg stand am Wochenende besonders ein Thema im Vordergrund: Kultur. Im Rahmen der „Kulturpunkte“ öffneten 130 Ateliers, Proberäume, öffentliche Orte und viele Schaffensplätze mehr in ganz Unterfranken ihre Pforten. So zum Beispiel das Atelier von Eva Neukamm in der Ursulinergasse mitten in Würzburg. Seit 2019 stellt sie dort ihre Arbeiten als Malerin aus – am Samstag konnten die Besucherinnen und Besucher einen Einblick in ihre Arbeit bekommen und gleichzeitig etwas über das Thema Synästhesie lernen.
In der Würzburger Posthalle gab es dann gleich mehrere Kulturpunkte. Zum Beispiel regionale Bands wie „Alex and Friends“ die auf der Bühne richtig Stimmung machten. Ein weiteres Highlight ereignete sich dann um 14 Uhr. Alle vier Oberbürgermeister Kandidaten waren vor Ort um neugierigen Würzburgerinnen und Würzburgern bei einer Podiumsdiskussion einen Einblick in ihre Pläne zum Thema Kultur zu gewähren. Dabei mussten sich die vier Kontrahenten insgesamt 14 Fragen stellen, die durch ein Glücksrad im Wechsel von ihnen beantwortet wurden.
Am 27. März treffen sich die vier Kandidaten dann erneut im Kunsthaus Michel um weitere Fragen zum Thema Kultur in Würzburg zu beantworten und dann auch mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu treten. Wem die politische Seite dann am Samstag doch zu viel wurde der konnte sich eine weitere spannende Ausstellung in der Posthalle ansehen. Und auch im Spitäle in Würzburg gab es einen öffentlich zugänglichen Kulturpunkt. Die Ausstellung „colours of light versus darkness“ von Wolfgang Fischer und Harald Knobling. Ca. 150 Meter entfernt vom Spitäle war dann auch das kleine Pavillon am Main mit Kunst gefüllt. Eine weitere Ausstellung von Margreth Hirschmiller-Reinhard die mit ihren Kunstwerken aktuelle Themen aus der heutigen Zeit aufgreift. Die Ausstellung direkt im Spitäle ist übrigens noch bis zum 6. April zu bewundern und auch unabhängig von den Kulturpunkten zugänglich. Es gibt also genug Möglichkeiten um Kultur in Unterfranken auch weiterhin hautnah zu erleben.