Die Industriegeschichte in Schweinfurt geht über 240 Jahre zurück. Mittlerweile sind dort große Unternehmen wie Schäffler, SKF oder ZF vertreten. Doch auch in Schweinfurt entkommt man dem aktuellen Wandel in der Industrie nicht. Viele Stellen könnten bis Ende des Jahres abgebaut werden, wenn sich nichts ändert. Wir haben uns einen Überblick über die aktuelle Lage verschafft und uns auch angeschaut – warum ein Automobilzulieferer aus China eventuell die Lösung sein könnte.
Schweinfurt ist eine Industriestadt. Und das eigentlich schon immer. Unter anderem ist sie geprägt von Automobilzulieferern wie ZF oder Schaeffler. Doch auch der Industriestandort Schweinfurt bleibt von der Transformation nicht verschont. Die Bedürfnisse der Kunden ändern sich massiv, Technologien wandeln sich. Die IG Metall Schweinfurt nennt im Wesentlichen zwei Herausforderungen die es zu bewältigen gilt. Zum einen konjunkturelle Probleme. Zum anderen die Krise in der Automobilwirtschaft.
Von vielen Unternehmen wurde deshalb Stellenabbau angekündigt. SKF führt diesen bereits durch. Tausende Stellenstreichungen könnten in den nächsten Monaten folgen. Wenn sich nichts ändert. Denn: die Stadt Schweinfurt hat sich dazu entschlossen, dieser Entwicklung entgegenzusteuern.
Nun bemüht man sich um die Ansiedlung des chinesischen Autozulieferers XPENG. Eine Zusammenarbeit würde sich anbieten, so Keck. Auch wegen der langen Geschichte der Automobilbranche in Schweinfurt. Außerdem würde die Ansiedlung des chinesischen Unternehmens in Schweinfurt wieder nötige und gute Arbeitsplätze schaffen. Ob es wirklich zu einer Zusammenarbeit kommt bleibt aber noch abzuwarten. In der kommenden Woche sollen bereits erste Sondierungsgespräche stattfinden.