Die fünfte Jahreszeit ist in Unterfranken bereits eröffnet worden. Und bald dürfen sich Faschingsbegeisterte wieder auf die beliebten Umzüge quer durch die Narrenlandschaft freuen. Aufwendige Kostüme, laute Musik und natürlich die beliebten Süßigkeiten die die Narren von den Umzugswagen werfen dürfen da nicht fehlen! Blöd nur, wenn eben eine solche Kamelle jemanden an der falschen Stelle trifft. Ein solcher Fall der sich bereits im letzten Jahr ereignet hatte stand nun sogar vor Gericht. Doch die Faschingsfreunde dürfen aufatmen. Der angeklagte Elferrat wurde freigesprochen.
Wir werfen nochmal einen Blick zurück. Ein Mann soll am Würzburger Faschingszug im Februar 2023 zwischen 14 und 15 Uhr mehrfach von Kamelle getroffen worden sein. Ein 45-jähriger Elferrat stand deshalb am Montag vor dem Würzburger Amtsgericht. Er habe mehrfach auf den Mann gezielt und ihm mit voller Wucht ins Gesicht geworfen. Dieser sei dadurch leicht verletzt worden. Eine Zeugin mit fotografischem Gedächtnis sollte den Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung bestätigen. Doch es kam zum Freispruch.
Die Zeugin hatte bei der Anhörung einen falschen Werfer ermittelt und den Angeklagten so entlastet. Außerdem hatte der Angeklagte bekannt gegeben, zu dem Zeitpunkt der Tat gar nicht mehr in der Eichhornstraße gewesen zu sein. Auch wenn ein Freispruch eigentlich abzusehen war war die Zeit bis zur Verhandlung keine einfache, so der Vorstand der FG Versbach. Außerdem sei die Absicht beim Fasching sowieso schon immer eine andere. Es gehe darum, Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Nicht darum, jemanden zu verletzen.
Ob der Faschingszug nun wie gewohnt ablaufen wird bleibt abzuwarten. Erst nach interner Absprache der Faschingsvereine wird klar sein, wie es weitergeht.