Di, 23.01.2024 , 15:57 Uhr

23-Jähriger schlägt massiv auf Polizisten ein – Beamter schießt Angreifer ins Bein

Ochsenfurt im Landkreis Würzburg am Samstagabend. Polizeibeamte suchen mit einem Metalldetektor nach Beweismitteln – unter anderem einer Patronenhülse. Wenige Stunden zuvor war es im Stadtgebiet zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch gekommen. Vorausgegangen war eine polizeiliche Kontrolle in der Brunnenstraße, der ein 23-Jähriger unterzogen werden sollte. Hierbei rannte der junge Mann plötzlich weg und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen. Ein Polizist nahm die Verfolgung auf und konnte ihn nach kurzer Zeit einholen. Wie die Polizei mitteilte, kam es dabei zu einer körperlichen Auseinandersetzung und einem massiven Angriff gegen den Polizeibeamten.

Tatverdächtigter  kam nach auch kurzfristig in Besitz der Waffe

Dabei löste  sich auch ein Schuss. Hierbei wurde niemand verletzt. Im weiteren Verlauf schoss der Polizeibeamte dem Angreifer mit einem gezielten Schuss ins Bein. Der 23-Jährige konnte vor Ort festgenommen werden und wurde nach medizinischer Erstversorgung zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Tatverdächtige erlitt hierbei eine nicht lebensgefährliche Beinverletzung und muss stationär behandelt werden.

23-Jährige konnte vor Ort festgenommen werden

Er wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Er erlitt eine nicht lebensgefährliche Beinverletzung. Der Polizeibeamte trug durch den Angriff erhebliche Verletzungen am Kopf davon und wurde ebenfalls in eine Klinik eingeliefert. Die Polizei sperrte den Tatort weiträumig ab. Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm die ersten Ermittlungen. Aufgrund der Art des Angriffs und der brutalen Vorgehensweise ermittelt die Staatsanwaltschaft Würzburg derzeit wegen eines versuchten Tötungsdelikts gegen den 23-jährigen Tatverdächtigen. Nach Abschluss der medizinischen Behandlung wird er dann in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Der Grund für die Flucht vor der Polizei und den Angriff auf den Polizeibeamten dürfte nach derzeitigen Kenntnissen ein bestehender Haftbefehl und eine fehlende Fahrerlaubnis sein. Wie nach dem Einsatz von polizeilichen Schusswaffen üblich, übernimmt das Bayerische Landeskriminalamt die weiteren Ermittlungen zur Überprüfung der Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs.

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