Während die epidemische Lage nationaler Tragweite Ende November auslaufen soll, ruft Bayern erneut den Katastrophenfall aus – Söder übt damit vor allem Kritik an der Strategie des Bundes, die er als nicht ausreichend ansieht. Seine Forderungen: bundesweit eine flächendeckende 2G-Regel, wo es möglich ist und eine zusätzliche Maskenpflicht. In Clubs und Diskotheken will Söder auf 2G+ setzen – das bedeutet: ein zusätzlicher Schnelltest für Geimpfte und Genesene.
Weiterhin will Söder 3G am Arbeitsplatz konsequent umsetzen und im Rahmen der Ministerpräsidentenkonferenz in der kommenden Woche eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen beschließen. Nicht nur mit der Strategie des Bundes, auch mit der Stiko zeigt sich Markus Söder nicht zufrieden. Die aktuelle Empfehlung, die eine Auffrischungsimpfung für Menschen ab 70 Jahren vorsieht, sei der Lage nicht angemessen – Söder fordert auch jüngere Menschen zum Boostern auf.
In Hinblick auf den kommenden Winter fehlt dem Ministerpräsidenten eine Notfalloption des Bundes – für die geplanten Weihnachtsmärkte schlägt Söder schon jetzt eine Maskenpflicht vor. Dennoch lautet Söders Ziel weiterhin: Erhalt von so viel Normalität wie möglich – mit 2G oder 2G+.