Di, 21.02.2023 , 15:16 Uhr

36. Würzburger Tuntenball – Vorhang auf für Diversität

Kostüme basteln, stundenlang im Bad stehen, ganz und gar in eine andere Rolle schlüpfen – nur wenige Faschingsnarren stecken so viel Energie in ihre Verkleidung. Nicht so die Besucherinnen und Besucher des Würzburger Tuntenballs. Denn einmal im Jahr wird das Theater Chambinzky zur Bühne der Diversität. Der Tuntenball lädt ein, in eine fremde Welt der Extravaganz.

Lack & Leder, Lippenstift, legendäre Auftritte

Der Tuntenball im Theater Chambinzky genießt seit vielen Jahren KultstatuKo und gehört zu Würzburg wie die Festung Marienberg. Nicht verwunderlich, dass die Eintrittskarten heiß begehrt sind, denn die Besucherinnen und Besucher erwartet nicht weniger als eine ausschweifende Party und berauschende Kostüme. Schon beim Betreten des Foyers werden die Gäste von einer aufgeheizten Stimmung und neugierigen Blicken empfangen. Sie betreten eine andere Welt, in der der Alltag draußen bleibt und ein unvergesslicher Abend, der alle Sinne inspiriert, beginnen kann. Dort gilt nur eine Regel: Alle sind gleich und Alles ist erlaubt! Niemand wird hier wahrscheinlich auf die Schnelle erkennen, ob die Person neben einem eine Frau oder ein Mann ist – denn in dieser Nacht schlüpfen alle in eine andere Rolle.

Freie Entfaltung für alle

Zwei Jahre lang musste das Event coronabedingt verschoben werden, am Samstag, war es dann endlich wieder so weit: Die legendäre Kultparty ging in die 36. Runde und bescherte den Besucherinnen und Besuchern eine unvergessliche Nacht in der die Farbenvielfalt unserer Gesellschaft, Toleranz und gegenseitiger Respekt gefeiert wurden. Dementsprechend gab es beim Tuntenball wie immer auch bei der Outfit-Wahl keine Grenzen. Wer sich gut genug verkleidet, hatte sogar die Chance auf einen Preis bei der Kostümpreisverleihung. Es wurde also ganz schön heiß! Mit Musik von Mitbegründer DJ Flori tanzen die Besucherinnen und Besucher durch die Nacht und feierten das Leben. Hinter dem schrillem Theater steckte aber auch eine wichtige Botschaft: Die Gleichberechtigung soll sich nicht nur auf den Tuntenball beschränken.

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