Seit gestern gilt bundesweit die 3G-Regel. Das bedeutet: Wer weder geimpft, genesen oder getestet ist, darf viele Innenräume nicht mehr betreten, zum Beispiel Krankenhäuser, die Innengastronomie, Veranstaltungen oder Frisöre und andere körpernahe Dienstleistungen. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat aber bereits angekündigt, dass die 2G-Regel so oder so kommen werde – Dann wären Ungeimpfte, unabhängig von einem negativen Testergebnis grundsätzlich von zahlreichen Aktivitäten ausgeschlossen. Ein Vorschlag, der nicht überall auf Gegenliebe trifft.
Der Impfpass ist zur Eintrittskarte für viele Innenräume geworden – alternativ tut es auch der Nachweis über eine überstandene Corona-Infektion oder ein aktuelles, negatives Testergebnis. Denn seit gestern gilt vielerorts die 3G-Regel: geimpft, genesen oder getestet. Auch die Friseurmeisterin Bernadette Borth ist künftig gezwungen, den Gesundheitsstatus ihrer Kunschaft zu überprüfen.
Wenn es nach Ministerpräsident Markus Söder geht, dann könnte bald auch die 2G-Regel eingeführt werden. Ob Fitnesstudio, Innengastronomie, Frisör oder Krankenhaus: Ungeimpften bliebe der Zutritt für viele Einrichtungen mit in Kraft treten dieser Regelung dann grundsätzlich verwehrt.
Immer wieder neue Auflagen gab es im Laufe der Corona-Pandemie auch für Hotellerie und Gastronomie. Die nun in Kraft getretene 3G Regel führt hier wieder zu erhöhtem Personalbedarf – Denn der Gesundheitsstatus muss schließlich überprüft werden. Dabei kämpft die Branche schon heute mit massivem Personalmangel in Folge der Corona-Maßnahmen. Eine im Juli durchgeführte Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes zeigt: Fast die Hälfte der unterfränkischen Gastronomen sehen sich in ihrer Existenz gefährdet, 28% ziehen sogar eine Betriebsaufgabe in Erwägung. Im Falle einer 2G-Regel befürchtet die Würzburger Kreisvorsitzende des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands Claudia Amberger-Berkmann weitere Umsatzeinbußen von mindestens 20-30 Prozent.