Mit nur 66 Mitarbeitenden ging es im Jahr 1973 für das Rhön-Klinikum in Bad Neustadt los – mittlerweile sind in allen fünf Standorten insgesamt über 18.000 Menschen beschäftigt. Die verschiedenen akademischen Lehrkrankenhäuser stehen in engem Austausch mit zahlreichen nationalen und internationalen Forschungsverbünden. Eine 50-jährige Erfolgsgeschichte, die unter anderem Eugen Münch zu verdanken ist, dem Gründer des Rhön-Klinikums.
Die Modernität des Rhön-Klinikums sei für viele Spitzenkräfte die Motivation gewesen, von sich aus an diesem Ort zusammenzukommen. Und daraus ein System zu erstellen, das sich selbst erhält, stellt für Eugen Münch einen entscheidenden Punkt in der Historie dar. Eine spürbare Herausforderung war hingegen die zunehmende Größe des Unternehmens, wenn gut gedachte Ideen durch viele Zwischenstellen weiterentwickelt wurden und so letztlich nur noch schwer zu verwirklichen waren. Spannend wird nun auch die Umsetzung der neuen Krankenhausreform, die zum neuen Jahr in Kraft treten soll. Ziele sind unter anderem die Entökonomisierung, die Sicherung und Steigerung der Behandlungsqualität sowie eine Entbürokratisierung des Systems. Veränderungen, die die neue bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach im Rahmen der Feierlichkeiten befürwortet.
Den Anstoß der Bundesregierung hält auch Eugen Münch für richtig, denn in der stationären Behandlung würde derzeit zu viel Geld ausgegeben. Das Rhön-Klinikum möchte auch in den nächsten 50 Jahren mit Innovation, Qualität und einem breiten Spektrum an Angeboten punkten. Mit rund 1.700 jungen Menschen, die jährlich in den klinikeigenen Schulen ihre Ausbildung absolvieren, sind die Weichen für die Zukunft auf jeden Fall schon gestellt.