Es ist der schwärzeste Tag der Würzburger Stadtgeschichte: Vor 78 Jahren, am 16. März 1945, ist Würzburg durch die britische Luftwaffe bombardiert und nahezu vollständig zerstört worden.
Rund 5.000 Menschen verloren an diesem Tag ihr Leben. Was die Menschen vor über 75 Jahren erlebten, das erleiden Menschen aus der Ukraine seit einem Jahr. Daher wird vielerorts auch den Opfern des Ukraine-Kriegs gedacht. Ab 21 Uhr 20 läuten daher am Donnerstag die Glocken aller Würzburger Kirchen für genau 20 Minuten – so lang hatte der Luftangriff gedauert. Während des Mahnläutens fahren zwischen 21:20 Uhr bis 21:40 Uhr keine Straßenbahnen durch die Schönborn- und Domstraße. Stattdessen sind Busse unterwegs. Neben dem Mahnläuten gibt es zahlreiche weitere Gedenkveranstaltungen, Lesungen, Konzerte und Gottesdienste.