Vier Tage lang ging es rund auf den Mainwiesen in Würzburg – nun ist es schon wieder vorbei, das Umsonst & Draußen. Musik, Kunst, Speis‘ und Trank oder einfach schöne Momente – das und noch mehr war beim ehrenamtlich organisierten U & D geboten, welches in diesem Jahr seine 36. Ausgabe feierte. Wie es schon der Name verrät, befinden sich fast alle Bühnen unter freiem Himmel. Und das sorgte in diesem Jahr für einen holprigen Start des Festivals. Denn Niederschläge machten den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Geschäftsstellenleiterin Lisa Altvater zufolge war die Situation zeitweise kritisch. Rund 70.000 Menschen sind in den insgesamt vier Tagen auf die Mainwiesen geströmt. Waren die Zahlen zu Beginn noch etwas verhalten, glich das der Samstag wieder aus. Als sich dann 8.000 Menschen gleichzeitig auf dem Gelände befanden, musste das Organisationsteam sogar mit einem verzögerten Einlass einschreiten.
Von Rock über Rap bis hin zu House – musikalisch war gefühlt jede Richtung vertreten. Und egal, welches Alter: Die vielen verschiedenen Acts konnten nahezu alle Hüften zum Schwingen bringen. Und wer bei all dem Trubel kurz einmal durchschnaufen und entschleunigen wollte, konnte auch dazu ein Plätzchen finden. Neben der Musik stellten aber auch zahlreiche soziale Organisationen ihre Arbeit vor, es gab verschiedene Kunstprojekte und natürlich war auch wieder der große Basar mit 75 Ständen vertreten. Das Festival finanziert sich übrigens in erster Linie über den Getränkeverkauf – der Gewinn steht hier allerdings nicht im Vordergrund. Die vielen Besucherinnen und Besucher geben den Verantwortlichen die Motivation, weiterzumachen. Nun stehen die Abbauarbeiten an – bis zum Freitag sollen die Mainwiesen wieder wie gewohnt aussehen. Bald winkt mit dem Kiliani schon das nächste große Fest, an dem die Würzburger zusammen feiern können. Dann hoffentlich unter einem sonnigen Himmel.