Mozart und seine Musik – das ist mehr als Meisterwerke und großes Talent. Es geht auch um Freundschaft, um Musik, die Menschen verbindet. Genau das steht im Mittelpunkt des Mozartfests 2025 in Würzburg: „Aber durch Töne: Freund Mozart“ – ein Motto, das auch im 104. Jahr des Festivals wieder Vergangenheit und Gegenwart zusammenbringt.
Mozart schrieb für seine Freunde „so accurat angemessen wie ein gut gemachtes Kleid“ – Mozart verstand Musik also wohl als Maßarbeit, als persönlicher Ausdruck von Nähe. Diesen Geist tragen 2025 die rund 90 Konzertveranstaltungen des Mozartfestes in über 30 Spielstätten. Und weil Freundschaft nunmal nicht alleine geht, prägt auch nicht eine Künstlerpersönlichkeit als Artiste étoile das Mozartfest, sondern zwei: der Bratscher Nils Mönkemeyer und der Pianist William Youn.
Ein besonderer Fokus liegt außerdem auf dem Schaffen von Manfred Trojahn – dem diesjährigen Künstler im Portrait – sieben Konzerte spüren seinen Kompositionen nach und schlagen Brücken von Mozart ins Heute.
Aber auch die Erinnerungskultur wird 2025 wieder großgeschrieben: Mit der zweiten Auflage von „Hell ist die Nacht“ bringt das Mozartfest wieder ein Musiktheaterstück 80 Jahre nach dem Bombenangriff auf Würzburg nochmals auf die Bühne.
Das Mozartfest verlässt aber auch in diesem Jahr wieder die großen Bühnen: Würzburgerinnen und Würzburger können zum Beispiel für „Eine große Stadtmusik“ ihre Wohnzimmer öffnen und machen ihre vier Wände so zum Konzertsaal. Und auch der Landkreis macht mit, denn Waldbrunn hat sich mit einer kreativen Bewerbung das Format „Stars bei uns“ gesichert und bekommt ein eigenes Mozartfest-Konzert mitten in der Gemeinde.
Mitten im Leben ist auch wieder das M Pop Up, das in einem Leerstand in der Würzburger Innenstadt zur Kreativzentrale und zum Ort der Begegnung wird. Freund Mozart – ein Festivalmotto, das verbindet: Vergangenheit und Gegenwart, Musik und Menschen.