Die AfD wird vom Verfassungsschutz in Teilen als rechtsextrem eingestuft. Aus Sicht derer Gegner seien sie menschen- und demokratiefeindlich. Nun war am Donnerstag bekannt geworden, dass im Würzburger Kongresszentrum am Samstag der Bezirksparteitag der AfD stattfinden würde. Verschiedenen Organisationen gegen Rechts passte das aber so gar nicht.
Am Samstag fand im Würzburger Kongresszentrum der Bezirksparteitag des Bezirks Unterfranken der AfD statt. Eine Veranstaltung, die bei Vielen für Unmut sorgte, denn: die Ideale der AfD möchten sie nicht unterstützen. Gegenüber vom Würzburger Kongresszentrum versammelten sich deshalb rund 200 Menschen verschiedener Organisationen gegen Rechtsextremismus um ein deutliches Zeichen gegen die AfD zu setzen.
Lilli Grosch von der Grünen Jugend Würzburg hatte den Protest privat angemeldet. Zwar seien deutlich mehr Personen und Gruppierungen an der Demonstration beteiligt, man wolle aber auch eine sichere und regelkonforme Kommunikation mit den Einsatzkräften der Polizei sicherstellen, so Lilli Grosch weiter.
Mit Parolen wie „Ob groß, ob klein, keiner muss ein Fascho sein“ und „ganz Würzburg hasst die AfD“ versuchten die Teilnehmer auf sich aufmerksam zu machen. Antwort seitens der AfD Bezirkstagsteilnehmer gab es allerdings nicht. Außer einigen augenscheinlichen AfD Mitgliedern vor dem Eingang des Kongresszentrums wurde deren Veranstaltungen im Stillen abgehalten. Bis circa 14 Uhr waren die Protestierenden vor Ort um ihrer Stimme ein Gehör zu verschaffen. Die Veranstaltungen verliefen auf beiden Seiten friedlich.