Mahnend steht das grüne Kreuz vor dem Feuer im Ochsenfurter Gau. Und genau das soll es auch sein: Eine Mahnung an die Politik, die sich in dieser Woche zur Agrarministerkonferenz zusammengefunden hat. Zwei große Punkte stehen dort auf der Tagesordnung, einer davon die Ausweitung und strengere Regulierung bei der Bewirtschaftung von Naturschutzgebieten.
Bisher wurde es so gehandhabt, dass die Landwirte auf die Vögel Rücksicht genommen haben, etwa indem sie ihre Ernte verschoben haben. Dafür bekamen sie dann eine Entschädigung von staatlicher Seite. Außerdem wurden durch eine kleinteilige Bewirtschaftung immer wieder Flächen stehen gelassen, die zur Heimat für zahlreiche Tiere werden konnte. So sei es zum Beispiel im Ochsenfurter Gau gelungen, dass sich trotz landwirtschaftlicher Nutzung die Wiesenweihe, eine Greifvogelart, in der Region ansiedeln konnte.
Landwirtschaft im Einklang mit der Natur – das funktioniere laut LSV in unserer Region schon lange. Doch neben strengeren Regelungen für Schutzgebiete fürchten die Landwirte noch einen anderen geplanten Beschluss: Das Mercosur-Freihandelsabkommen mit Südamerika.