Schrille Farben, verrückte Figuren, außergewöhnliche Stilmittel – Alexander Höllers Kunstserie „Der stumme Schrei“ wirkt auf den ersten Blick abschreckend und durch die vielen Mittelfinger durchaus provokant. Doch der Künstler möchte der Öffentlichkeit einen Spiegel vorhalten und sie auf Diskriminierung und Stigmatisierung innerhalb der Gesellschaft aufmerksam machen. So ist der Mittelfinger als Schrei zu deuten, der aber auf der Leinwand verstummt.
Neben den Bildern gehören zu der Ausstellung auch Werke seiner Waldserie. Darin stecken viele Emotionen von Alexander Höller, denn in seiner Jugend war der 25-jährige viel in der Natur unterwegs. Der Wald ist sein Sehnsuchtsort. Nicht umsonst nennt sich Alexander auch „The Emotion Artist“. Die Waldserie ist auf der ganzen Welt erfolgreich. Mehrere prominente Persönlichkeiten, deren Namen Alexander Höller nicht nennen möchte, haben seine Werke in den eigenen 4 Wänden hängen.
Auch Höllers Werdegang war und ist ein großer Erfolg. Mit 17 Jahren hat er die Schule, kurz vor dem Abitur, abgebrochen, um Künstler zu sein. Ein Jahr später wurde er schließlich – ohne Abitur – als Student an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg angenommen. Danach wechselte er an die Akademie der Bildenden Künste in München und erhielt im Februar 2020 sein Diplom. Bereits während des Studiums wurden seine Werke in Kunstmetropolen wie München, Wien, Berlin und Miami ausgestellt.
Mit der Ausstellung in der Schweinfurter Kunsthalle hat Alexander Höller seine Werke zum ersten Mal in seiner Geburtsstadt präsentiert. Die Bilder sind noch bis zum 27. März zu sehen.