Schon seit einigen Wochen verkaufen Geschäfte, Gärtnereien und Floristen Grabschmuck für den 1. November. An Allerheiligen besuchen so viele Menschen wie an keinem anderen Tag im Jahr die Gräber ihrer Verstorbenen und beten dort für diese. Die Gräber werden festlich geschmückt und Kerzen angezündet. Der Ursprung dieses christlichen Fests geht zurück bis ins vierte Jahrhundert. Damals wurde, je nach Region, am 13. Mai, am Sonntag nach Pfingsten oder am Freitag nach Ostern der Märtyrer gedacht, also der Christen, die für ihren Glauben gestorben sind. Ludwig der Fromme führte im neunten Jahrhundert in Frankreich den 1. November als Gedenktag ein.
Allerheiligen steht aber auch im Zusammenhang mit Allerseelen. Der Allerseelentag am 2. November verschwindet jedoch zunehmend aus der öffentlichen Wahrnehmung. Allerheiligen ist in Bayern, sowie in vier weiteren Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag. Er wird nur in überwiegend katholisch geprägten Bundesländern begangen. Im Würzburger Kiliansdom feiert Domdekan Dr. Jürgen Vorndran am Allerheiligentag um 10 Uhr ein Konventamt. Der Gottesdienst wird live bei uns, auf TV Mainfranken übertragen.