In Würzburg steht ein politischer Wandel bevor – und die Spannung könnte kaum größer sein: Am Sonntag entscheidet sich, wer künftig an der Spitze der Stadt stehen wird. Bei der Oberbürgermeisterwahl treten vier Persönlichkeiten an die unterschiedlicher kaum sein könnten: Claudia Stamm, Mitbegründerin der Partei MUT und ehemalige Landtagsabgeordnete, will mit sozial-ökologischen Ideen frischen Wind ins Rathaus bringen. Eva von Vietinghoff-Scheel, die von der SPD unterstützt wird, setzt auf Bürgernähe, soziale Gerechtigkeit und eine transparente Stadtpolitik. Judith Roth-Jörg, dritte Bürgermeisterin und Kandidatin der CSU, bringt viel Verwaltungserfahrung mit und betont besonders Bildung und Familie. Und Martin Heilig, unter anderem unterstützt von den Grünen, der aktuell als Klimabürgermeister im Amt ist und mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Mobilität und Teilhabe antritt. Wie die Wahl dabei ausgeht, ist völlig offen. Auch eine Stichwahl steht noch im Raum. Sollte es soweit kommen, treten zwei Wochen später, am 18. Mai, die beiden stimmenstärksten Kandidaten nochmal gegeneinander an. Der Wahlkampf hat in den letzten Wochen jedenfalls stark an Fahrt aufgenommen. So kam man in den sozialen Medien gar nicht mehr an den Kandidierenden und deren Wahlkampfwerbung vorbei. Die Ideen wurden dabei immer ausgefallener und teilweise auch recht unkonventionell. Sticheleien untereinander waren die Folge. Und was denkt Würzburg selbst? Wir haben uns heute mal umgehört – und das Stimmungsbild ist ebenso vielfältig wie die Kandidierenden. Eines wird dabei klar: Die Wahl bewegt Würzburg – und sie wird bis zur letzten Stimme spannend bleiben.TV Mainfranken berichtet am Sonntagabend ab 20 Uhr live in einer Sondersendung über die ersten Ergebnisse, Stimmen aus den Wahlbüros und direkte Reaktionen der Kandidierenden. Wir sind vor Ort, wenn sich entscheidet, wer das neue Gesicht Würzburgs wird.