Über vier Jahre zog sich der Rechtsstreit in Marktheidenfeld um das Schwimmbad „Wonnemar“ hin. Nach langem juristischen Hickhack rückte der Betreiber im Januar dieses Jahres schließlich die Schlüssel zum Bad an die Stadt Marktheidenfeld raus. Diese war gerade dabei eine Zwangsvollstreckung vorzubereiten. Nun – rund 5 Monate später – schwimmen endlich wieder die ersten Gäste in den Becken. Alles zum aktuellen Stand der Dinge erfahren Sie in diesem Beitrag.
Das Bad am Maradies in Marktheidenfeld ist wieder mit Leben gefüllt. Nach jahrelangem Stillstand kann hier endlich wieder unbeschwert geplanscht werden. Der erste Badegang ist für die Schülerinnen und Schüler der benachbarten St. Nikolaus-Schule reserviert – und die genießen dieses Privileg offensichtlich in vollen Zügen. Für die Stadt Marktheidenfeld ist der heutige Tag ein großer Meilenstein. Das Schul- und Vereinsschwimmen soll wohl ab dem 1.6. wieder regelmäßig möglich sein. Als erster möglicher Termin für die Öffentlichkeit wird vorsichtig der Julibeginn ins Auge gefasst – ein genaues Datum kommt noch in der nächsten Zeit. Bis aber eine offizielle Eröffnung möglich ist, braucht es noch Verstärkung im Team.
Während der erste Bereich mit Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken fertiggestellt ist, gibt es an anderen Stellen noch vieles zu tun. Und vieles ist bereits geschehen. Da der vorige Betreiber zuvor in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, entstanden im Bad mit der Zeit diverse Baustellen: So waren beispielsweise verschiedene technische Anlagen vollständig kaputt – große Schäden an Pumpen, Rohrleitungen und Fliesen galt es zu beheben. Zu den Kosten hält man sich bedeckt, da der Sanierungsprozess noch im Gange ist. Die letzten fünf Monate wurde intensiv gearbeitet und so befindet man sich nun wieder auf einem guten Weg zurück zu altem und vielleicht auch neuem Glanze. Der grobe Fahrplan steht also – da bleibt nur noch eine wichtige Frage offen: Unter welchem Namen wird das Schwimmbad künftig laufen? Das ist derzeit noch nicht geklärt. Darüber soll in der nächsten öffentlichen Stadtratssitzung abgestimmt werden.