Seit Anfang der Woche ist der Lärmpegel im Würzburger Tierheim gleich um das 19 – fache angestiegen. Die neuen Bewohner machen sich lautstark bemerkbar. Denn 19 Spitze wurden im Tierheim Würzburg eingeliefert. Diese kamen aus einem Animal Hoarding Fall aus der Main-Spessart Region. Auch weitere Tiere wie Katzen und Vögel wurden gerettet und in Tierheimen untergebracht.
Dass viele Tiere auf einmal gehalten werden und die Halter der Aufgabe nicht mehr gewachsen sind, kommt leider immer wieder vor, so das Tierheim Würzburg. Bereits im letzten Jahr hatte es einen Animal Hoarding Fall mit Ratten gegeben. Ein Ausmaß wie in Karlburg am Wochenende ist jedoch ein Einzelfall. Nachbarn wurden durch lautes Gebell und die Anzahl der Tiere aufmerksam und verständigten die Polizei. Daraufhin schaltete sich das Veterinäramt ein und befreite die Tiere aus ihrer Lage.
Noch 14 der 19 Spitze befinden sich im Würzburger Tierheim. Der Rest der Tiere ist im Tierheim in Aschaffenburg untergekommen. Wie kommt es dazu, dass über 20 Tiere auf engstem Raum gehalten werden? Der Fachbegriff lautet Animal Hoarding. Eine Art Sucht, Tiere zu horten. Unter anderem ein bereits 16 Jahre altes Tier, aber auch ein Mittelspitz und ganz junge Tiere haben sich in der Obhut der Frau befunden. Die Faktoren für ihr Verhalten und ihre Sucht können dabei ganz unterschiedlich sein.
Doch nicht nur die Tiere, die im Tierheim mit Arznei, ausreichend Futter und Hygiene versorgt werden, brauchen Hilfe. Auch die Erkrankten sind auf Unterstützung angewiesen. Sie nehmen ihre missliche Lage selbst oft gar nicht mehr war.
Im Tierheim Würzburg haben die Hunde vorerst ein Zuhause. Dort bleiben sie zunächst noch in Quarantäne und werden tierärztlich durchgecheckt. Manche werden kastriert, manche von Tumoren befreit. Sobald alles passt, sind sie dann vermittlungsbereit.