Widerstandskämpfer, Gefangener, erster schwarzer Präsident Südafrikas und vieles mehr – Nelson Mandela ist der Mann, der den Weg von der Apartheid zur Demokratie in Südafrika vollendete und damit das Leben vieler Afrikaner veränderte. Einer, der ihn über Jahrzehnte begleitet hat, ist Jürgen Schadeberg. Der Fotograf, der im Jahr 2020 verstorben ist, hielt die wichtigsten Momente im Leben Mandelas fest und teilte sie mit der Öffentlichkeit. Über diese Bilder darf sich jetzt auch Würzburg freuen.
Die Fotoausstellung wird im Rahmen des 34. Internationalen Africa Festivals präsentiert, das vom 26. Bis 29. Mai auf den Würzburger Mainwiesen stattfindet. Bilder stammen von Jürgen Schadeberg. Die Ausstellung im Foyer der Würzburger Universität am Sanderring will man nämlich nicht nur Nelson Mandela, sondern auch dem Fotografen selbst widmen: 1950 wanderte Schadeberg von Deutschland nach Südafrika aus und machte es sich zur Aufgabe, das dort von Rassismus geprägte Leben zu dokumentieren und festzuhalten.
Ob ausgelassen mit Zigarre im Mund oder während seiner 27-jährigen Gefangenschaft in der Gefängniszelle – Jürgen Schadeberg hat genau diese Augenblicke von Nelson Mandela festgehalten, die bei der Eröffnung der Fotoausstellung am vergangenen Freitag für beeindruckte Gesichter sorgten. Denn während des knapp 10-minütigen Kurzfilms über das Leben von Jürgen Schadeberg und Nelson Mandela wurde eines klar: Diese beiden Menschen haben Geschichte geschrieben – und das auf ihre ganz besondere Art und Weise.