Der Arbeitsmarkt in Unterfranken kämpft nach wie vor mit der schwierigen Konjunkturlage. Im Agenturbezirk Würzburg beispielsweise ist die Zahl der Arbeitslosen im September so hoch wie seit 15 Jahren nicht mehr. Und auch in den anderen beiden Agenturbezirken Schweinfurt und Aschaffenburg ist die sonst übliche Herbstbelebung nur kaum bis gar nicht bemerkbar.
Die Zahl der Arbeitslosen Menschen in Unterfranken ist im September leicht zurückgegangen. Ein Grund zur Freude ist das allerdings nicht, denn die im September übliche Herbstbelebung des Arbeitsmarktes blieb in diesem Jahr nahezu aus. Stattdessen zeichne sich sogar das Gegenteil ab, nämlich dass immer weniger freie Stellen verfügbar sind. Hier die Arbeitsmarktzahlen vom September im Überblick:
Im Agenturbezirk Würzburg ist die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat (10.690) um 80 Personen auf gut 10.600 (10.610) Unbeschäftigte gesunken. Die Arbeitslosenquote bleibt damit unverändert bei 3,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (9.824) stieg die Zahl der Arbeitslosen aber um knapp 800 (786) Personen beziehungsweise 8,0% an.
Im Agenturbezirk Schweinfurt sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum August (9.833) um rund 160 (163) Menschen auf nun 9.670 Unbeschäftigte. Die Arbeitslosenquote bleibt damit auch in diesem Agenturbezirk unverändert, sie liegt weiterhin bei 3,9%. Im Vergleich zum Vorjahr (9.043) stieg die Zahl der Arbeitslosen allerdings um 6,9% an, das entspricht gut 600 (627) Personen.
Der Agenturbezirk Aschaffenburg meldet ein Minus von 153 unbeschäftigten Personen und verzeichnet somit knapp 11.400 (11.389/ Vormonat: 11.542) Arbeitslose im September. Die Arbeitslosenquote sank damit in diesem Agenturbezirk um 0,1 Prozentpunkte, sie liegt nun bei 5,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (10.113) stieg die Zahl aber mit knapp 1.300 (1.276) Personen um 12,6% an.