Vor zwei Jahren war noch die Corona-Pandemie schuld, jetzt ist es der Ukraine-Krieg. Erneut sind wegen der Hamsterkäufe nicht nur viele Regale in den Supermärkten der Region, sondern auch in sozialen Einrichtungen wie im Kaufhaus Grenzenlos in Aschaffenburg leer. Normalerweise können hier bedürftige Menschen gegen Vorlage eines Grenzenlos-Passes von montags bis freitags jeweils für einen symbolischen Preis von einem Euro einkaufen. Insgesamt werden momentan über 2.000 Grenzenlos-Pässe von rund 4.200 Menschen genutzt – darunter auch viele Flüchtlinge aus der Ukraine.
Während die Kundenzahlen im Kaufhaus Grenzenlos steigen, sind die Warenspenden aktuell rückläufig. Das führt nicht nur in Supermärkten zu leeren Regalen, sondern auch in der Sozialen Einrichtung in Aschaffenburg, in der viele Ehrenamtler aktuell anpacken müssen. Aktuell hat das Kaufhaus Grenzenlos in Aschaffenburg mehr als 300 Pässe für rund 750 Menschen ausgestellt. Aber weil jeder Pass-Inhaber dreimal wöchentlich hier kann, kommen die Verantwortlichen sowohl bei den Lebensmittel als auch bei der Logistik an ihren Grenzen. Eine Besserung der Situation ist aktuell nicht in Sicht.