Im Spitäle an der Alten Mainbrücke in Würzburg eröffnet am 8. Juni 2024 eine neue Ausstellung. Unter dem Titel „Scherben“ zeigen die Winterhäuser Künstlerin Gerda Enk und der Künstler Thomas Reuter eine Rauminstallation, die auf kluge und humorvolle Art zu neuen Ansichten und Einsichten führen kann. So, wie es eben die Art von „Narren“ ist.
Auf langen Fahnen tanzen sie durch das ehemalige Kirchenschiff – bunt und heiter, aber auch chaotisch und verwirrend. Gerda Enk erschafft die Motive aus verschiedensten Vorlagen am Computer und lässt sie auf LKW-Planen drucken. „Wir könnten denen nacheifern in Menschlichkeit. Die schauen auf uns nicht von oben herab. Das finde ich das Grandiose an denen, dieses nicht recht haben wollen. Dieses tolerant sein,“ so Gerda Enk.
Die Narrenschar im Raum angeordnet hat der Künstler Thomas Reuter. Der Bildhauer hat die Installation mit Tonscherben gestaltet. Ein Abfallmaterial, das die Öffentlichkeit normalerweise nicht zu Gesicht bekommt. Thomas Reuter sagt: „Wir als Künstler haben die Möglichkeit, Bilder in die Welt zu setzen, wie man etwas sich vorstellen kann, was eigentlich ungreifbar ist. Wie unsere Weltsituation momentan, die das Gefühl von „Es liegt was in Scherben“ hat.“
Die 8. Schau in der Reihe „Narren“ ist bis zum 30. Juni im Spitäle an der Alten Mainbrücke in Würzburg zu Gast. Ein Rahmenprogramm mit Vorträgen („Apsisprosa“) zum Thema aus spiritueller, poetischer und ökologischer Sicht, sowie ein Konzert des Ensembles „SaraBande“ am 14. Juni 2024 runden die Kunstausstellung ab.
Mehr Informationen auf der Seite der Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens (VKU), die das Spitäle als einen Ort für Kunst betreibt. https://www.vku-kunst.de/
Die Serie „Die Narren“ der Künstlergruppe Enk / Reuter ist seit 2021 an verschiedenen Orten in Franken zu sehen, zum Beispiel 2023 in der Abtei Münsterschwarzach.