Symbolisch werden die Spaten in den Sand gestochen – damit ist der offizielle Start für den Neubau am Sommerberg in Lohr am Main gesetzt. In den kommenden Jahren soll hier ein neues Zentralklinikum entstehen. Der Komplex wird die ehemals drei Krankenhäuser in Main-Spessart ersetzen – in puncto medizinische Versorgung ein Leuchtturmprojekt des Freistaates Bayern. 2015 fasste der Landkreis den Beschluss, die drei bestehenden Kreiskrankenhäuser in Lohr, Karlstadt und Marktheidenfeld zu schließen und dafür ein neues Zentralklinikum in Lohr am Main zu bauen. Ein langer Weg, der laut Klinikreferent René Bostelaar nicht immer leicht gewesen sei.
Das Klinikum Main-Spessart beschäftigt derzeit mehr als 1.000 Mitarbeitende und verfügt über eine Akut-, Grund- und Regelversorgung mit zentraler Notaufnahme. Der Neubau sei laut der Verantwortlichen der richtige Weg, um die medizinische Versorgung auch zukunftsorientiert sicherzustellen und auf eine neue Ebene zu heben. Auf einer Nutzfläche von rund 17.000 Quadratmetern und 280 Betten wird das neue Zentralklinikum auch über eine große Intensivstation und einen Hubschrauberlandeplatz verfügen und fünf Stockwerke umfassen.
Der Neubau wird auf dem weitläufigen Gelände des Lohrer Bezirkskrankenhauses für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin errichtet. Durch diese räumliche Nähe erhoffen sich die Verantwortlichen deutliche Effekte für eine bessere ganzheitliche medizinische Versorgung. Bis Ende 2026 soll das neue Zentralklinikum auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses am Sommerberg in Lohr am Main errichtet sein. Anfang 2027 werden dann die drei bisherigen Kliniken einziehen können.