Das Klinikum Aschaffenburg-Alzenau wird zum 30. September aus dem kommunalen Arbeitgeberverband austreten. Bei den rund 2.500 Mitarbeitenden, aber auch bei den Menschen am Bayerischen Untermain hat diese Entscheidung eine Lawine an Kritik ausgelöst. Denn der Austritt aus dem Arbeitgeberverband bedeutet auch Austritt aus dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes und des Marburger Bundes.
Und auch Wochen nach dem Paukenschlag ist die Reaktion der Beteiligten gleich geblieben. Sowohl DGB als auch Verdi sind weiterhin fassungslos. Laut Aussagen der Klinikgeschäftsführung soll der Austritt die Freiheit verschaffen, Arbeitszeit- und Gehaltsmodelle zu entwickeln, die den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht werden. Zu der Kritik der Gewerkschaften wollte sich die Klinik-Geschäftsführung auf Nachfrage unserer Redaktion aktuell nicht äußern.Erst nach der Kreistagssitzung am 16. September soll es laut Presseabteilung des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau neue Informationen zum anstehenden Austritt aus dem kommunalen Arbeitgeberverband geben.