Nachhaltig, ökologisch und umweltfreundlich – das waren heute die zentralen Begriffe bei der Verleihung des ökologischen Preises. Die Sparkasse Mainfranken Würzburg überreichte heute neun Gewinnern einen Förderpreis. Insgesamt förderte die Sparkasse die Projekte mit einer Summe von rund 10.000 €. Die Gewinner freuten sich über einzelne Förderpremien bis zu 1.800€.
„Viele Projekte sind sehr darauf angewiesen, von außen auch noch mit Spendengeldern unterstützt zu werden. Und da ist es uns auch ganz wichtig, weil wir als Sparkasse hier in der Region auch sehr viele Spenden ausgeben, dass wir auch speziell ökologische Projekte noch fördern, um diese überhaupt auch möglich zu machen.“, so Daniela Mark, Nachhaltigkeitsreferentin Sparkasse Mainfranken Würzburg.
Mit einem etwas ungewöhnlichem Thema hat sich Kristina Rumpel bei dem Förderpreis beworben. Zuerst erscheint ihr Projekt sehr gewagt, beim genaueren Hinschauen, steckt dahinter allerdings etwas ganz natürliches.
„Unser Projekt ist eine Komposttoilette für den wunderschönen Kraftort Mariengarten bei Prichsenstadt Kirchschönbach ist unser Weinberg. Und da wollen wir jetzt für die Wanderer, die auf der Traumrunde durch unseren Weinberg kommen, eben eine Komposttoilette aufstellen, weil eben viele Menschen dort gerne verweilen, die Natur genießen und auch uns an Wein und dann dort auch mal auf Toilette gehen können.“, so Kristina Rumpel und Rainer Voll, Weinberg Mariengarten.
Die geplante Toilette wird natürlich ganz ohne Strom und Wasser versorgt. Zusätzlich wird ihr Kompost als Dünger für den Weinberg verwendet. Insgesamt wird die Toieltte ein Fassungsvermögen von 600 Litern haben. Frau Rumpel freut sich bereits sehr auf die kommende Umsetzung von diesem kuriosen Projekt.
Ein ganz anderes Projekt kommt von der Wasserwacht Ortsgruppe Würzburg. Allerdings steht diese Idee nicht im direkten Zusammenhang mit dem Wasser.
„Das Projekt, das er eingereicht haben, hier im Bezug auf Ökologie, die Wasserwacht, macht ja viele Dinge. Naturschutz ist eines unserer zentralen Aufgaben neben der Wasserrettung und dem schwimmen lernen. Und wir haben mehrere Jugendgruppen mit vielen Jugendlichen. Wir haben gerade auch ein bisschen das Problem, dass ein Schwimmbad wieder zu ist und wir gucken müssen, dass wir mit Gruppenstunden, die die Jungs und Mädels bei uns halten und da haben wir uns hier ein ökologisches Projekt überlegt mit diesem Beet. Die Gruppenstunden finden hier unten statt, natürlich auch am Wasser. Aber die Idee ist, die Jugend ein bisschen heranzuführen, auch mal zu sehen, wo die Himbeeren wirklich herkommen, Vom Strauch essen zu können und hier ein bisschen Beet mit Blumen und Nutzpflanzen anzulegen, auch um das Ganze ein bisschen hübscher zu machen.“, so Harald Gröger, Mitgliederverwaltung & Finanzen bei der Wasserwacht Ortsgruppe Würzburg.
Die Freude über den Gewinn lässt sich deutlich spüren und der Verein freut sich bereits sehr, über die nun mögliche Umsetzung.
„Es ist natürlich ein sehr schönes Gefühl, auch zu sehen, dass unsere ehrenamtliche Arbeit und die Arbeit mit den Kindern auch gefördert wird von einer externen Stelle. Dass das natürlich auch eine Anerkennung für unsere Ehrenamtlichen ist, ist schon ein gutes Gefühl. Dass das auch gewürdigt wird und wir jetzt auch die finanziellen Mittel zur Verfügung haben. Finanzen ist immer ein schwieriges Thema in der ehrenamtlichen Arbeit und das hilft uns sehr.“, so Harald Gröger, Mitgliederverwaltung & Finanzen Wasserwacht Ortsgruppe Würzburg.
Mit einer sehr nachhaltigen Idee hat sich ein Verein aus Veitshöchheim beworben. Zwar existiert der Verein noch nicht so lange, aber dennoch haben sie schon einige Erfolge zu verzeichnen.
„Also, wir sind als Verein seit zwei Jahren aktiv. Kost-Bar Veitshöchheim. Wir haben uns der Lebensmittelrettung verschrieben. Das Thema Nachhaltigkeit steht bei uns ganz vorne. Wir sind jetzt seit zwei Jahren unterwegs und haben in Veitshöchheim schon über 6000 Kilogramm an Lebensmittel retten können. Alles auf eine private Initiative hin, von der Doris Winkler und ihrem Lebensgefährte, dem Wolfgang Radünz, und ist im Endeffekt gewachsen wie eine Art Start up von null auf 100 sind mal so durchgestartet bei uns.“, so Thomas Hornung und Doris Winkler, Teil des Vorstandsteams Kost-Bar Veitshöcheim E.V..
Auch hier kommt große Freude über den Förderpreis-Gewinn und die Unterstützung der Sparkasse auf.
„Es ist natürlich eine richtig schöne Bestätigung. Ist es nicht nur für uns als Vorstandsteam. Wir stehen natürlich so ein bisschen an vorderster Front, aber es ist eigentlich eine Auszeichnung für den ganzen Verein und im Grunde genommen für die ganze Idee und die ganze Initiative. Also von daher danken wir natürlich erst mal der Sparkasse für die Möglichkeit, dass es den Wettbewerb gibt und dass wir natürlich auch die Fördersumme kassieren können. Und wir bedanken uns aber auch an dieser Stelle für alle ehrenamtlichen Helfer, die uns so tatkräftig unterstützen. Wir haben auch viele Leute drumherum, die einfach uns wohlgesonnen sind. Aber natürlich ist die ehrenamtliche Tätigkeit steht an erster Stelle.“, so Thomas Hornung und Doris Winkler, Teil des Vorstandsteams Kost-Bar Veitshöcheim E.V..
Neben diesen Projekten wurden ganze sechs weitere ökologische Projekte gefördert. Es bleibt abzuwarten, wie die Endergebnisse dieser vielfältigen und nachhaltigen Ideen aussehen werden.