Die B26n – ein Projekt, das von Verkehrsexperten des Bund Naturschutzes auf die Liste der 12 unnötigsten Fernstraßen Deutschlands gewählt wurde. Die Schnellstraße nordwestlich von Würzburg ist seit Jahren umstritten. Schon 2023 könnten für den ersten Bauabschnitt die Bagger anrollen. Doch die Kritik an dem Projekt aus dem letzten Jahrhundert will nicht leiser werden.
Den Verkehr in Würzburg und im Werntal entlasten und den Landkreis Main-Spessart besser an das Autobahnnetz anbinden. Das sind die Hauptziele, weshalb vor einigen Jahrzehnten die Idee für eine Fernstraße zwischen den Autobahnen A70 und A3 entstanden ist. 2 von insgesamt 4 Bauabschnitten sollen bis 2030 fertiggestellt sein. Für den ersten Abschnitt von Arnstein bis nach Müdesheim läuft momentan das Planfeststellungsverfahren.
Rund 66 Hektar würde alleine der erste Bauabschnitt verbrauchen. In den Augen von Naturschützern muss das Projekt „B26n“ umgehend gestoppt werden – Nicht nur aus Sicht des Klimaschutzes, sondern auch, weil es mehr Probleme schaffe, als löse. Die Entlastung des Werntals verlagert den Verkehr in den Augen von Armin Beck in das Lohrtal.