BASF beschäftigt weltweit rund 112.000 Mitarbeitende und gilt somit als eines der größten Chemieunternehmen weltweit. Der Unternehmensbereich Coatings beschäftigt sich beispielsweise mit der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Fahrzeuglacken, Bautenanstrichmitteln und mehr. Zur Einschätzung: Im vergangenen Jahr konnte der Bereich Coatings einen weltweiten Umsatz von rund 4,3 Milliarden Euro verzeichnen. Am Standort Würzburg hat das deutsche Unternehmen nun seine Produktionskapazitäten durch moderne Anlagen erweitert.
Ein Freudentag bei BASF Coatings im Neuen Hafen in Würzburg. Vier lange Jahre hatte man sich hier auf diesen Tag vorbereitet, nun können die neuen Anlagen endlich feierlich eingeweiht und in Betrieb genommen werden. In der künftigen Highrunner-Produktion in Würzburg konzentriert man sich vor allem auf eins: Basislacke für Autos.
„Das heißt wir machen Farbe für Autos. Bislang wurden hier am Standort kleinere Farbtöne hergestellt – die nennen wir Lowrunner. Und jetzt stellen wir zusätzlich Highrunner her – das sind große Farbtöne. Unsere Spritzlacke, wie z.B. Silber, das könnte weiß sein oder schwarz. Die beliebtesten Farbtöne, die die Autokonsumenten kaufen. Und diese Highrunner können wir mit einem neuen Verfahren am Standort Würzburg wettbewerbsfähig herstellen.“, erklärt Dr. Uta Holzenkamp, Leiterin des Bereichs Coatings bei BASF.
Mit den getätigten Investionen bekenne sich das Unternehmen klar zum Standort Würzburg, welcher im globalen Produktionsnetzwerk eine wichtige Rolle spiele, so Holzenkamp weiter. Auch mit Blick auf die Arbeitsplätze ist das natürlich eine willkommene Nachricht. 300 Menschen arbeiten am Würzburger Standort – durch die neuen Anlagen konnte die Arbeitskapazität um 20 % erhöht werden. Zukunft lautet hier das Stichwort: Die BASF-Gruppe verfolgt das Ziel von Netto-Null-CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050. Auch für die hiesige Produktion ein wichtiger Schritt:
„Wir sind natürlich als BASF und BASF Coatings dabei, wirklich klimaneutral zu werden. Und der Standort Würzburg ist schon seit längerem mit grünem Strom versorgt, das heißt wir sind auch hier in der Energieversorgung basierend auf grünem Strom. Und das neue Verfahren für die Highrunner beinhaltet eben größere Produktionsvolumina. Und deswegen ist der Energieeinsatz und auch der Ressourceneinsatz optimaler ausgelegt und so sparen wir CO2 in der Herstellung unserer Produkte.“, so Holzenkamp.
Mit der neuen Anlage in Würzburg setzt BASF also ein Zeichen für eine nachhaltigere und ressourcenschonendere Produktion sowie eine Steigerung der Effizienz. Und ein Zeichen für Würzburg als Industriestandort.