Wenn sich Harry Hammer, Nicki Nagel und Raul Raspel auf den Weg machen, dann ist klar: Heute wird gewerkelt! Aber nicht auf der Baustelle, sondern im Kindergarten. Damit sich die Baumeister von morgen beim Arbeiten nicht verletzen, werden erst einmal die die Werkstattregeln und die Werkzeuge besprochen. Da gibt es zum Beispiel die Zange, die Feile, den Hammer oder auch die Säge. Und wie es sich für richtige Baumeister gehört, muss natürlich auch ein Schutzhelm auf den Kopf. Den können die Kinder später sogar mit nach Hause nehmen. Und dann geht es auch schon ran ans Werk: An verschiedenen Stationen können sich die Vorschulkinder unter Anleitung auf die Arbeit stürzen. Ganz neu ist das Handwerken für die Kinder hier aber nicht.
Das Projekt „Baumeister gesucht“ wurde vor 10 Jahren von den Verbänden der Bayerischen Bauwirtschaft ins Leben gerufen. Die Baumeister sind das ganze Jahr über in Bayern in verschiedenen Kindergärten unterwegs. Die Kleinen zu motivieren fällt ihnen dabei nicht wirklich schwer. Die Nachfrage nach dem Projekt ist hoch – im Jahr bekommen letztlich circa 30 bis 40 Kindergärten einen Besuch vom Baumeister-Team abgestattet und können können sich über großzügige Mitbringsel freuen. So kann auch noch später fröhlich vor sich hingewerkelt werden. Für jede besuchte Einrichtung gibt es ein Unternehmen, das die Patenschaft für das Projekt übernimmt. Im Fall vom Kindergarten St. Peter und Paul ist das die August Ullrich GmbH aus Elfershausen. Heute vertreten von Florian Schneider, dessen Tochter selbst den Kindergarten in Westheim besucht.