Autofahrer werden von Fahrradfahrern am schnellen Vorankommen gehindert, durch Radfahrer wird die Fußgängerzone zum Ausweichspiel und die Autofahrer wiederum machen es den Fußgängern schwer. Im Würzburger Verkehr gibt es vor allem eins: ein Platzproblem. Deshalb hat ein Stadtratsbündnis heute seine Pläne für ein Verkehrskonsens und somit eine höhere Lebensqualität in der Würzburger Innenstadt präsentiert.
Besser leben im Bischofshut – das haben sich die Grünen, die Freien Wähler, die FDP, die Linke und die ÖDP sowie Stadtratsmitglieder der Würzburger Liste und Zukunft für Würzburg vorgenommen. Dafür haben sie sich fünf Monate lang zusammen an den Verhandlungstisch gesetzt. Ergebnis der überparteilichen Zusammenarbeit ein ist ein Grundsatzantrag für ein zukunftsgerichtetes Verkehrskonzept in der Würzburger Innenstadt.
Ziel des Antrags ist es, den Bischofshut, also den Würzburger Innenstadtteil zwischen Residenz und Main von unnötigem Verkehr zu befreien. Das erfolgt in erster Linie durch eine Umstrukturierung der Parkmöglichkeiten. Konkret heißt das also, dass alle freien und kostenpflichtigen Parkplätze im Bischofshut entfernt und durch Park + Ride Parkplätze außerhalb ersetzt werden. Auf dem entstehenden Platz können so neue Flaniermeilen und Verweilmöglichkeiten für Fußgänger entstehen. Und auch die Radfahrer profitieren von zusätzlichen Fahrradwegen und Fahrradstraßen.